Die geheimnisvollen Gleßbrunnen

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Die geheimnisvollen Gleßbrunnen bei Wolkertshofen sind die stärksten Karstquellen im Eichstätter Raum und fördern etwa 700 Liter Wasser in der Sekunde. Das Wasser kommt aus einer Tiefe von bis zu 9 Meter und hat das ganze Jahr eine gleichbleibende Temperatur von 10 Grad. Für Einheimische hatten die Gleßbrunnen schon immer etwas Unheimliches und Bedrohliches an sich. Man glaubte, dass des Nachts Irrlichter die Wanderer ins Verderben führten und jeder der ins Mooswasser gerate rettungslos verloren sei. Die Gleßbrunnen wurden als Naturdenkmal ausgewiesen.
Bei den Gleßbrunnen stehen Bäume mit Misteln (siehe Foto). Die Mistel ist ein auf Bäumen lebender Halbschmarotzer. Laut dem Druiden Miraculix von „Asterix und Obelix“ ist es ein sehr wichtiger Bestandteil des Zaubertrankes. Die Misteln können ihre Zauberkraft nur entfalten, wenn sie mit einer goldenen Sichel geschnitten werden. Die Zauberkraft ist dann besonders stark, wenn sie am sechsten nach Vollmond auf einer Eiche gepflückt werden. In der Antike galt die Mistel als heilig. Aus derselben Zeit kommt der charmante Brauch, dass sich zwei Menschen unter den Misteln küssen. Was Glück und ewige Liebe verheißt.
Auch der Gemeine Riesenschirmling ist dort zu finden. Manche nennen ihn auch Parasol oder Riesenschirmpilz. Er wurde zum Speisepilz des Jahres 2017 gekürt. Er ist ein sehr guter Speisepilz und wird ähnlich wie ein Schnitzel mit einer klassischen Panade versehen zubereitet. Der Stiel kann als Pulver zum Würzen verwendet werden.
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